Das Scharfschützengewehr G22 ist aktuell die Primärwaffe der Scharfschützen der Bundeswehr mit dem Kaliber 7,62mm x 67 NATO. Das Gewehr ist eine modifizierte Variante des Gewehrs AWM-F des britischen Waffenherstellers Accuracy International. Es wird seit 1997 in der Truppe und bei den spezialisierten Kräften eingesetzt. Bei dem rund einen Meter langen und neun Kilogramm schweren G22 handelt es sich um ein Repetiergewehr mit Magazin. So muss der Schütze nach jedem Schuss manuell laden. Das Magazin fasst 5 Schuss. Durch das Zielfernrohr mit stufenlos wählbarer fünf- bis 25facher Vergrößerung sind laut Angaben der Bundeswehr Kampfentfernungen von bis zu 1100 Metern möglich. Die Schulterstütze ist faltbar und auf den Schützen einstellbar.
Das Scharfschützengewehr G22 fand bereits Verwendung in Auslandseinsätzen wie Afghanistan oder in Mali. In der Bundeswehr wurde zudem eine kampfwertgesteigerte Version des G22, das G22A2 eingeführt. Es unterscheidet sich durch eine neues Gehäuse, ein verbessertes Zielfernrohr und eine effizientere Mündungsbremse, sowie durch weitere unwesentlichere Aspekte zum Vorgänger.
Für den Fall, dass das G22 an seine Grenzen stoßen sollte, wurde 2005 das G82 mit dem NATO-Kaliber 12,7mm x 99 und ca. 1800 Metern Reichweite eingeführt.
Bildquelle: bundeswehr.de
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